Senioren im Straßenverkehr – bleibender Diskussionsstoff
Am Mittwoch, den 05.07., gab es für die Mitglieder des 1.BAC im ADAC noch ein interessantes Programm vor den Sommerferien. Ergänzend zur 1. Tagesfahrt am 04. August in das schöne Odenwaldstädtchen Amorbach wird eine weitere Tagestour zur Gartenschau nach Bad Herrenalb im Schwarzwald angeboten. Diese Tour wird am 23. August mit Bahn (Karlsruher Verkehrsverbund) zentral von Bruchsal aus durchgeführt. Auswärtige können auch in Mingolsheim (KVV-Grenze) zusteigen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft im ADAC wurde Martin Schmitt mit einer Urkunde und Nadel durch den Clubvorsitzenden, Jürgen Steinbrink, ausgezeichnet. Als Gastreferent konnte Jürgen Steinbrink den 2. Vorsitzenden und Clubsyndikus des ADAC Nordbaden, Harald Andres, willkommen heißen. Als Fachanwalt für Verkehrsrecht nimmt er regelmäßig am Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar teil, der dieses Jahr zum 55. Mal tagte. In seiner interessanten Einführung erläuterte Harald Andres den Clubmitgliedern den Zweck und die Ablauforganisation des Verkehrsgerichtstags. So werden die Ergebnisse der stets 8 Arbeitskreise, die sich mit hochaktuellen Themen zu Verkehr, Sicherheit und Rechtsgrundlagen beschäftigen, als Empfehlungen an Politik und Wirtschaft weitergegeben und dort i.d.R. auch umgesetzt. Harald Andres ging speziell auf die Themenbereiche „Unfallursache Smartphone“ und „Senioren im Straßenverkehr“ ein. Am häufigsten wird durch das Benutzen des Smartphones gegen die Sicherheit im Straßenverkehr verstoßen. Dies ist zwischenzeitlich ein gesellschaftliches Problem geworden, dem mit aller Härte vom Gesetzgeber entgegenzutreten ist. Zum Schmunzeln für die Anwesenden war der Vergleich zwischen „Alternden Kraftfahrern“ (1968) und den heutigen „Senioren im Straßenverkehr“. So hat sich außer den Begrifflichkeiten über 50 Jahre in Diskussionen und Argumenten nicht viel geändert: „Wie lange sollen Senioren ihren Führerschein behalten, wann und wie oft sind Zusatzprüfungen erforderlich u.v.a.“. Regelmäßiges Fahrsicherheitstraining (ADAC, private Fahrstunden) hilft, sich nachhaltig im Straßenverkehr sicher zu fühlen. Dies sorgte auch für viel Diskussionsstoff bei den Anwesenden. Der Vorsitzende dankte schließlich dem Referenten für dessen exzellenten und interessanten Vortrag. (J.St.)